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erwachsen genug?

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Wir sind es ja schon fast gewohnt, dass hier lautstark gefeiert wird, meist mit großen Lautsprechern, die man kilometerweit hören kann. Um so erstaunter war ich als ich diese Woche an einem Morgen ein richtiges Trommelkonzert hörte, das bis Abends nicht aufhörte. Unser Nachtwächter erklärte mir, das dies zu einem uralten Ritual des Erwachsen werdens gehört. Aber erwachsen wird man nicht an einem Tag, dazu braucht es Zeit. Doch irgend wann darf man dann endlich auch die Dinge benutzen, die bisher den Erwachsenen vorbehalten waren. Da bekommt der Masai sein Schwert, der Cowboy seinen ersten Colt, der junge Mann in Morogoro (mit Vermögen) kauft sich ein Motorrad und der Oberschwabe, was bekommt der? Na wenn er denn sein Häusle schon fertig hat braucht er Holz für den Ofen und dann brauch jeder richtige Mann  - eine Motorsäge! Bei mir hat es etwas länger gedauert erwachsen zu werden. Denn wir hatten einen Pelletofen. Hier bei Safina brauchen wir das Holz auch nicht zum einheizen (puh es

christmas around the world

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 Eine sehr intensive Zeit und ein Weihnachtsfest mit vielen Eindrücken aus ganz verschiedenen Kontinenten liegen hinter uns. An Heilig Abend konnten wir bei einem englischsprachigen Gottesdienst mitmachen mit Liedern und Geschichten aus England und Amerika.  Bei Safina begegnen uns ganz andere Lieder und auch Frömmigkeitsformen. Über das Internet sind wir verbunden mit vielen lieben Menschen vorallem in Deutschland, die uns diesmal ganz besonders mit hinein genommen haben und uns Anteil gegeben haben an ihrem Fest. Die Fülle von Bildern war noch nie so groß und wir brauchen Zeit, um das alles zu verarbeiten. Vielen Dank Euch allen, die ihr an uns gedacht habt und auch Anteil genommen habt an unseren Eindrücken. Doch es gibt hier auch einige Menschen, für die der Alltag einfach weitergeht. Viele arbeiten auch an Weihnachten, weil sie keine Christen sind oder weil sie es müssen. Doch ganz viele feiern schon ein großes weltumspannendes buntes Fest. Jeder etwas anders und mit vielen

Kehrwoche

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Noch eine Woche bis Weihnachten. Zeit um sich vorzubereiten und sauber zu machen. Hier ist man sowieso immer am Putzen mit all dem Staub oder dem Schlamm beim Regen. Doch diese Woche ist es anders, denn es sind nicht irgend welche Gäste die kommen, es ist jemand besoderes auf den wir warten. Viele zieht es nach Hause diese Woche, zu den Eltern und Großeltern. Auch unsere Jungs sind soweit vorhanden in ihren Ursprungsfamilien in dieser Zeit. Es wird zusammen gefeiert und vorallem gut gegessen. Geschenke stehen nicht so im Mittelpunkt. Wenn dann die Familie zusammen ist gibt es aber jede Menge Familienfeste, wie Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten. Die Gottesdienste dauern dann lange. Man hat Zeit füreinander. Doch mit allem äußeren Saubermachen und Schmücken, sollte auch die Ein-Kehr nicht zu kurz kommen. Ein inneres Aufräumen und Reinigen tut unseren Seelen gut. Wie sollten wir uns freuen können an diesem Fest, wenn wir all unseren Ballast mitbringen? Wie sollten wir die Zeit mit der

weiter lernen

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Nun liegt das Päckchen für unsere Lehrer auf dem Tisch, das sie in den Weihnachtsferien beschäftigen wird. Das ist der Stapel Bücher der nächstes Jahr unterrichtet werden soll. Nachdem zwei ehemalige Safina Jungs, die nun mittlerweile einen Abschluss als Sekundarschullehrer haben, die letzten Monate hier die Primarschulabsolventen auf die Sekundarschule vorbereitet haben, steht nun für nächstes Jahr ein weiterer Schritt in Richtung Berufsschule auf dem Programm. Da es einige junge Männer gibt die schon zu alt für eine normale Oberschule sind, werden sie bei uns unterrichtet. Sie können die 4 Jahre Oberschule als Erwachsenen Bildungsprogramm in nur 2 Jahren abschließen. Eventuell können wir auch gleichzeitig noch die Landwirtschaftsausbildung starten. Um eine Berufsschule zu gründen müssen einige bürokratische und personale Hürden überwunden werden, an denen wir weiter arbeiten werden. Doch vergangenen Freitag habe ich die richtige Person dafür getroffen. Gegenüber unserem Haus ist

Tür auf !

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 Heute stehen sie wieder offen, diese Kirchentüren, wo wir heute im Gottesdienst waren. Vieles wird hier fest verschlossen, denn es gibt leider Grund dafür fest abzuschließen. Denn nur zu oft macht man hier Erfahrungen mit ungebetenen Gästen. Während wir heute im Gottesdienst keine Kerzen angezündet haben und auch keine Advendslieder gesungen haben, sind wir doch sehr herzlich empfangen worden. Es ist schön wenn einem die Tür offen steht. Erstaunt hat uns auch die Kollekte dieser Gemeinde mit etwa 50 Gottesdienstbesuchern kommen in der Woche etwa 100 Euro zusammen. Auch die Geldbeutel werden hier gut geöffnet. Zwar haben wir drinnen mindestens so geschwitzt wie drausen (bei 35° im Schatten) aber durch die offenen Türen war die Luft doch etwas in Bewegung. Kaum zu Glauben, dass heute der erste Advent sein soll. Damit wir das nicht vergessen hat Doris noch einen Advendskranz gebastelt und auf den Frühstückstisch gestellt, mit frischen Zweigen aus unserem Garten. Menschen machen ihre

Gebetsgruppe

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Gestern Abend haben wir noch eine Familie kennenlernen können hier in Morogoro, die Safina schon sehr unterstützt hat bevor hier gebaut werden konnte. Nach einem langen Tag wurden wir noch ins Wohnzimmer eingeladen um uns zu unterhalten. Aber wir gingen nicht auseinander bevor der Hausvater uns noch aufgefordert hat miteinander zu beten. Es wird hier viel gebetet, es gibt viel zu bereden mit Gott. Vieles wofür wir dankbar sein können, aber auch vieles was uns Angst macht. So hat uns ein besonderes Gebtsanliegen aus der Whatsapp-Gruppe eines Frauengebetsfrühstücks hier in Morogoro erreicht. Es kam mitten in der Nacht: Wer auch immer jetzt noch wach ist, bitte betet für uns in unserem Garten sind Diebe mit Schusswaffen..." Es wurde tatsächlich geschossen in dieser Nacht, unser Nachtwächter hat es auch mitbekommen, denn die Familie wohnt nicht weit von uns weg. Gott sei Dank wurde niemand verletzt und die Diebe kamen auch nicht ins Haus und haben "nur" ein Motorrad gestoh

ATM

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 Jeder kennt sie die Geldautomaten, hier heißen sie ATMs. So eine Geldquelle ist etwas feines. Das hatten unsere Kinder auch schnell verstanden, wenn wir ihnen erklärten, daß wir gerade kein Geld hätten für eine bestimmte Anschaffung haben wir oft gehört: "Dann geh doch auf die Bank und hole Neues!" Auch in Deutschland gibt es viele Leute, bei denen am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist. Es ist sehr erstaunlich mit wie wenig Menschen hier in Tansania zurecht kommen können. Da ich gerade jede Woche für unsere Jungs zusammen mit dem Koch auf den Markt einkaufen gehe, weiss ich genau wieviel wir für jeden einzelnen haben - und wie wenig das ist - im Vergleich zu dem was wir in Deutschland gewohnt sind... Letzte Woche, wollte ich also nur noch schnell ein paar Lebensmittel auf dem Markt kaufen, die ausgegangen waren. Doch mein Geldbeutel war leer. Eigentlich bin ich das gewohnt, da ich in Deutschland auch selten Bargeld mit mir herumgetragen habe. In den meisten Gesc

Peace

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Es ist Samstag morgen und wir machen uns auf den Weg auf den Berg hinter unserem Haus. Bald wird es still um uns. Auf den Feldern sind vereinzelt noch Menschen am arbeiten. Immer weiter geht es hoch durch Bananenstauden, Ananas, Obstbäume und Gemüse. Ein einziger großer Garten, steinig und steil. Vor der letzten Hütte sitzt eine Frau und wäscht Wäsche. Ich beglückwünsche sie zu der genialen Aussicht. "Ja es ist wunderbar zu sehen wie abends die Lichter an - und morgens wieder aus gehen", sagt sie. Das Treiben der Stadt liegt weit unter uns im Dunst. Über uns die Wolken. Bedrohlich treibt sie der Wind über die hohen Berge zu uns herüber. Der Pfad ist schmal und glitschig. Wir kommen an einen wunderschönen Wasserfall, der tief ins Tal fällt. Seitlich kann man bis dort hinkletter und oben über den Felsen laufen. Immer weiter hoch.  Dann sind wir oben am Regenwald, hier darf keiner mehr ein Feld anlegen oder ein Haus bauen. Es ist wunderbar still und friedlich. Wären da

Ich schaue hinauf zu den Bergen...

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Bevor wir zu unserem Haus durch unser Hoftor einbiegen, haben wir immer einen schönen Blick auf die nahen Uluguru Mountains. Hier nahe am Berg ist ein gutes Klima und es regnet deutlich mehr als unten in der Stadt. Die Berge sind garnicht weit weg von unserem Haus. Schon nach einer Viertelstunde hat man den letzten Strommast hinter sich und nach einer halben Stunde das letzte kleine Dorf. Dann kommen nur noch ein paar steile Felder. Weiter oben beginnt der Regenwald. Bei einem Spaziergang den Berg hinauf sind wir letzte Woche auf eine ganze Flotte gestrandeter "Archen" gestoßen die zu einem kleinen Hotel hier oben gehören. Es ist ein großes Gelände an einem Flußtal in dem ein Mann aus dem Oman seiner Phantasie freien Lauf gelassen hat. Während diese Schhiffchen hier festsitzen und nicht mehr vom Fleck kommen und als Aussichtsplattform dienen, geht es bei unserer "Arche" (das bedeutet ja Safina) richtig vorwärts. Diese Woche hat die Mobilität unseres Mitarbeiter

Regen

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 Endlich Regen. Auf dem Feld auf dem Safinagelände kann man jetzt zusehen wie das Gemüse wächst. Die Jungs helfen jeden Tag fleißig mit am Nachmittag. Vormittags ist auch diese Woche Vorbereitungsunterricht für die Sekundarschule angesagt. Die Wege hier am Berg sind nun schlammig und der Schlamm klebt einem an den Schuhen... Gott sei Dank sind nun die Dächer von unseren Gebäuden gedeckt und der Innenausbau kann im trockenen ungestört weitergehen. Am Freitag haben wir unsere Studentinnen verabschiedet die zwei Wochen unterrichtet haben und es sind neue Lehrer angekommen die den Unterricht weiterführen werden. Auf dem Bild links seht ihr unsere Primar-schulabsolventen mit ihren Lehrerinnen. Nun haben wir auch die Zusage für den nächsten Bauabschnitt mit weiteren Wohnhäusern und einem Mehrzweckgebäude. Neben dem Gemüse und den Obstbäumen werden also auch weitere Häuser wachsen. Doch es ist unser großer Gott der alles Wachstum schenkt.  "Gott, Du befeuchtest das gepflügte L

Das ganze Leben ein Gottesdienst?

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Ich schrecke aus dem Mittagsschlaf hoch. War das Donner? Seit wir hier sind warten wir ja auf Regen, überall ist es staubig und trocken. Und nun sind die Dächer ja fertig. Ja das hört sich an wie Donner, aber es ist ... die Affenfamilie die über unser Wellblechdach rast. :))  Am Ende des Hauses hüpfen sie dann wieder auf einen Baum. Vorbei mit der Sonntagsruhe. Eine volle Woche liegt wieder hinter uns. Denn am Montag kamen sieben Jungs die mit ihrer Primarschule fertig sind. Dazu zwei Studentinnen, die sie auf die Sekundarschule vorbereiten sollen und ein junger Mann der für alle kocht. Die wichtigsten Dinge sind vorbereitet als wir sie am Busbahnhof abholen. Schon bei der Begrüßung wird es spannend. Denn genau in dem Augenblick als wir uns alle die Hände schütteln, öffnet ein Strassenhändler die hintere Tür unseres Autos und holt etwas heraus und rennt davon. Das Begrüßungsritual ist aprupt beendet, denn die eine Studentin hat es bemerkt und einer der Jungs sprintet schon hinterher.

Wanderung zum Sender :)

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Beim Aufstieg an einem kleinen Bach  Es sind eine Woche Ferien! Mein Bruder kommt zu Besuch, er arbeitet auch in Tansania für eine christliche Radiostation. Jannis kann mit seinem Onkel Martin eine Bergtour machen. Denn hier auf dem Berg hinter Morogoro muss etwas an einem der Sender von " Sauti ya Injili " (dem Radio der lutherischen Kirche in Tz) repariert werden. Jannis erzählt von seiner Tour:  Zu dem Sender geht aber schon lange keine Weg mehr hoch, den man mit einem Auto hochfahren könnte, sondern man muss ein bisschen seine Muskeln trainieren und hochlaufen. Der Wecker klingelt kurz nach 5 Uhr aber Martin kommt mit seinem jungen Kollegen erst zur tansanischen Zeit, da dieser verschlafen hat :D Wir fahren fast bis zu dem Punkt wo man selbst mit dem Ladrover nicht mehr weiterkommt. Dort passt dann ein Evangelist auf unser Auto auf. Jetzt geht die Wanderung los, ein Weg zwischen Feldern, einem Wasserfall und Bach etc. Später laufen wir im Regenwald auf einem schmale

Sonntag

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 Es ist Sonntag, wir dürfen ausruhen. Wie gut und wie wichtig ist dieser Tag. Nach sechs Tagen Hitze, Staub und Baustelle ist heute Ruhetag. Wir sind erschöpft von den letzten Wochen und es ist sehr heiß. Der Regen kündigt sich schon an mit dunklen Wolken. Doch wir hoffen auch noch das Schulgebäude soweit fertig zu bekommen, dass wir den Regen nicht fürchten müssen. Das Dach des ersten Wohngebäude ist seit gestern zugedeckt. Im Schulgebäude wird noch der Gibel fertig gemauert und schon innen verputzt. Ganz in unserer Nähe haben wir heute ein großes Jugendzentrum der Baptisten angesehen. Hier können ganz große Gruppen zu Freizeiten kommen und es gibt einen riesigen Fußballplatz und andere Möglichkeiten die Freizeit zu gestalten. Schön, dass es solche Angebote hier gibt. Bei uns zuhause gibt es auch noch viel zu tun. Vieles steht noch auf dem Einkaufszettel, damit der Haushalt rund laufen kann. Doch heute wird nicht eingekauft und auch nur das wichtigste gearbeit: es ist Sonntag

Angekommen

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 Wir sind angekommen. Eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns. Vor einer Woche sind wir losgeflogen und gut in Dar es Salaam gelandet. Dort durften wir noch das Safina Büro und ein Haus im Süden der Stadt besuchen wo ehemalige Strassenkinder in einer großen Familie wohnen. Dann ging es nach Morogoro weiter. Auf der Baustelle dort ist inzwischen das erste Gebäude fertiggestellt. Zwei weitere Gebäude sind im Bau. In zwei Wochen werden schon Jungs kommen um die Zeit nach ihrem Primarschulabschluss zu nutzen und eine Vorbereitung für die Sekundarschule zu bekommen und auch etwas bei der Feldarbeit zu helfen. Nachdem wir nur drei Nächte in einem Gästehaus eines Waisenhauses übernachtet haben konnten wir gestern schon ein Haus mieten und einziehen. Es liegt etwas über der Stadt am Ende der Teerstraße mit einem schönen Blick über die Stadt. Die Kinder haben auch schon zwei Tage Schule hinter sich. Dank der Hilfe der Leiterin von Safina und einem andern Deutschen in Morogoro haben wir au

Aussendungsgottesdienst

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Herzlichen Dank Euch allen die ihr kommen konntet um diesen Gottesdienst mit uns zu feiern. Es war sehr schön Euch alle nochmal zu sehen! »Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter, Darum bittet den Herrn, dass er noch mehr Arbeiter aussendet, die seine Ernte einbringen.« Mt, 9,37

Wenn der Herr nicht das Haus baut...

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 Während wir in Bad Honnef uns auf unseren Einsatz vorbereitet haben ist auf dem Safina Gelände in Morogoro fleisig gebaut worden. Wahrscheinlich können schon bald die ersten Räume benutzt werden. Es ist schön wie es da vorwärts geht. In zwei Wochen dürfen wir, so Gott will, die Baustelle endlich einmal selber sehen. Nun kommt der spannendste Teil unserer Vorbereitung mit dem Aussendungsgottesdienst am Sonntag um 9:45 in der Thomaskirche in Aulendorf und unserem Abflug am Sonntag darauf. Das Thema Bau wird uns noch eine Weile beschäftigen. Bei der Planung für dieses Zentrum ist den Safina Mitarbeitern der Psalm 127 wichtig geworden. Dort steht: "Wenn der HERR nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst." Das haben wir auch während unserer Vorbereitungszeit gemerkt. Wir können uns große Mühe geben, wir versuchen unser Bestes zu geben, doch ohne Gottes Segen kann nichts daraus werden. Es tut gut zu spüren, dass der HERR am bauen ist und wir helfen dürfen ju

Zeichen am Weg

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Wir haben Besuch. Seit Wochen sind wir mal wieder vollständig mit der ganzen Familie unterwegs. Sogar mit der erweiterten Familie zu siebt, was für ein Glück. Wir geniesen den gemeinsamen Ausflug und das schöne Wetter. Einmal nichts lernen müssen und manche Sorgen von schönen Eindrücken und lieben Menschen in den Hintergrund schieben lassen. Es ist ein Geschenk besonderer Art. Wir wissen nicht, wann wir das nächste Mal so einen Ausflug zusammen machen können. Wir wollen uns ganz dem anvertrauen, der uns wahres Glück schenken kann. Letztes Wochenende konnten wir Freunde in Neukirchen-Vluyn besuchen. Der Kalender zur Bibellese, der dort herausgegeben wird begleitet uns schon viele Jahre. Vor ein paar Tagen fand ich das Zitat von Dag Hammarskjöld darin. Er war Generalsekretär der UNO und ein Mensch, der sich bewusst von Gott leiten ließ. Sein geistliches Tagebuch ist unter dem Titel "Zeichen am Weg" herausgegeben worden. Darin schreibt er: "Glauben heißt: Die Abhängi

Manchmal geht es ganz schnell

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 Manch mal geht es ganz schnell. Schon in Tansania hatten wir gute Erfahrungen gemacht mit einer Schule von Don Bosco. Weltweit betreibt und unterstützt Don Bosco verschiedene Schulen und Bildungseinrichtungen. Schon ein paar mal habe ich emails hingeschickt um mehr über die Berufsschularbeit herauszufinden, doch leider nie eine Antwort bekommen. Heute entdecken wir im Vorbeifahren die Zentrale in Bonn und bekommen dort die richtigen Ansprechadressen gesagt, mal sehen was wir da noch erfahren können.  Seit Monaten sind wir auch immer wieder damit beschäftigt ein Atemtherapiegerät für Doris zu bekommen, das wir mit nach Tansania nehmen dürfen. Die neue Auslandskrankenversicherung zu überzeugen, dass wir schon vor Versicherungsbeginn eine Leistung brauchen war ein hartes Stück Arbeit. Heute war der große Augenblick wo wir innerhalb von 15 Minuten einfach das Alte abgeben und das Neue fertig eingestellt mit allem Zubehör mitnehmen konnten. Seit Monaten arbeiten wir uns durch uns

Artenreichtum am Rheinufer

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 Im Kiswaheli Unterricht haben wir einige Anekdoten von Bernhard Grzimek gehört. Unsere Lehrerin kannte ihn persönlich. Das hat uns bei unseren abendlichen Spaziergängen und kleinen Radtouren hier am Rheinufer wachsam gemacht um genauer hinzusehen. Wer hätte schon gedacht das es hier Flusspferde zu bewundern gibt. Jedoch fallen sie deutlich kleiner aus als die in Tansania und sind nur sehr selten anzutreffen. Viel häufiger sehen wir abends und morgens direkt vor unserem Fenster eine ganze Herde Kaninchen, die sich tagsüber in ihren Löchern im Unterholz der Brombeeren verstecken. Doch unberührte Natur findet man hier kaum mehr. Denn im Tal sind auf beiden Seiten Eisenbahnlinien und verschiedene Strassen. Da wird es kaum einmal still, denn das Rattern der Güterzüge und das tuckern der Lastschiffe oder die Triebwerke der Flugzeuge in der Einflugschneisse auf Köln-Bonn hören kaum einmal auf Krach zu machen. Unser Flusspferd oder die Kaninchen stört das anscheinend nicht. Ein bischen meh