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Es werden Posts vom August, 2017 angezeigt.

Manchmal geht es ganz schnell

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 Manch mal geht es ganz schnell. Schon in Tansania hatten wir gute Erfahrungen gemacht mit einer Schule von Don Bosco. Weltweit betreibt und unterstützt Don Bosco verschiedene Schulen und Bildungseinrichtungen. Schon ein paar mal habe ich emails hingeschickt um mehr über die Berufsschularbeit herauszufinden, doch leider nie eine Antwort bekommen. Heute entdecken wir im Vorbeifahren die Zentrale in Bonn und bekommen dort die richtigen Ansprechadressen gesagt, mal sehen was wir da noch erfahren können.  Seit Monaten sind wir auch immer wieder damit beschäftigt ein Atemtherapiegerät für Doris zu bekommen, das wir mit nach Tansania nehmen dürfen. Die neue Auslandskrankenversicherung zu überzeugen, dass wir schon vor Versicherungsbeginn eine Leistung brauchen war ein hartes Stück Arbeit. Heute war der große Augenblick wo wir innerhalb von 15 Minuten einfach das Alte abgeben und das Neue fertig eingestellt mit allem Zubehör mitnehmen konnten. Seit Monaten arbeiten wir uns durch uns

Artenreichtum am Rheinufer

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 Im Kiswaheli Unterricht haben wir einige Anekdoten von Bernhard Grzimek gehört. Unsere Lehrerin kannte ihn persönlich. Das hat uns bei unseren abendlichen Spaziergängen und kleinen Radtouren hier am Rheinufer wachsam gemacht um genauer hinzusehen. Wer hätte schon gedacht das es hier Flusspferde zu bewundern gibt. Jedoch fallen sie deutlich kleiner aus als die in Tansania und sind nur sehr selten anzutreffen. Viel häufiger sehen wir abends und morgens direkt vor unserem Fenster eine ganze Herde Kaninchen, die sich tagsüber in ihren Löchern im Unterholz der Brombeeren verstecken. Doch unberührte Natur findet man hier kaum mehr. Denn im Tal sind auf beiden Seiten Eisenbahnlinien und verschiedene Strassen. Da wird es kaum einmal still, denn das Rattern der Güterzüge und das tuckern der Lastschiffe oder die Triebwerke der Flugzeuge in der Einflugschneisse auf Köln-Bonn hören kaum einmal auf Krach zu machen. Unser Flusspferd oder die Kaninchen stört das anscheinend nicht. Ein bischen meh

Von Idioten und Kakerlaken

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Idioten heißen diese kleine Kärtchen mit denen man sich neue Vokabeln schneller merken kann. Doris hat sich mit vielen neuen Kärtchen eingedeckt und heute auch schon einige beschriftet, denn heute hat unser Suaheli Unterricht begonnen. Spannenderweise unterrichtet uns eine Frau, die schon einmal bei Sauti ya Injili in Moshi gearbeitet hat, wo auch Thomas Bruder bis heute arbeitet und Thomas sein Büro hatte. Da haben wir gleich gemeinsame Bekannte gefunden und genügend Gesprächsstoff für die nächsten drei Wochen. Wir haben neben neuen Vokabeln und vergessener Grammatik am ersten Tag auch gleich einige praktische Dinge gelernt. Zum Beispiel dieses Rezept gegen die Kakalaken-Plage im Haus:  Ein paar Essensreste mit "Konyagi" tränken und auf den Boden stellen. Am nächsten Morgen muss man nur noch die betrunkenen Tierchen einsammeln... Wir lernen die Sprache der Menschen in Tansania am besten indem wir mit einer Tansanierin sprechen. Ein Intensivkurs für nur zwei Schüler, b

Man muss das Rad nicht immer neu erfinden

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Man muss das Rad nicht immer neu erfinden und oft hatten andere Leute mindestens genau so gute Ideen. In Tansania eine Berufsausbildung nach dem deutschen Vorbild aufzubauen ist eine gute Idee, denn eine zu theoretische Ausbildung geht leicht an den wirklichen Anforderungen der Arbeit vorbei. Heute haben wir von der Handwerkskammer in Hamburg erfahren: Tansania hat sich entschieden, ab 2018 ein duales Ausbildungssystem (Dual Apprenticeship Training System – DATS) nach deutschem Vorbild landesweit einzuführen. Die Basis dafür ist ein erfolgreiches Pilotprojekt, in dem in drei Sektoren (KFZ, Elektro und Hotellerie/Tourismus) erprobt wurde, ob das deutsche Erfolgsmodell sich überhaupt auf die Verhältnisse in Tansania transferieren lässt. Das Pilotprojekt wie auch die Entwicklung und der Aufbau des neuen Ausbildungssystems als eigenständiger Bildungsweg wird von der Handwerkskammer Hamburg unterstützt und finanziell vom Bildungsministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BM

Auf dem Weg nach Morogoro

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Seit Anfang August sind wir nun in Bad Honnef um uns auf unsere Arbeit in Tansania vorzubereiten. Doris und Thomas haben bereits das Sicherheitstraining und einen Kurs zu Entwicklungszusammenarbeit hinter sich. Jannis und auch teilweise Franziska durften auch bei der Landeskunde für Tansania dabei sein. Ansonsten bekommen die beiden regelmäßig Englischunterricht im Kinderhaus. Es sind gerade einige Familien von CFI hier und die Kinder und wir freuen sich schon, dass wir manche wiedersehen werden beim CFI-Treffen in Afrika. In der Entwicklungszusammenarbeit haben wir über die grossen Treffen und Konferenzen gehört und die Beschlüsse die dabei herauskamen. Da gibt es weltweite Ziele die man versucht gemeinsam zu erreichen. Konrad Adenauer, der hier am Rhein ja auch zuhause war, soll mal gesagt haben: " Die zehn Gebote Gottes sind deshalb so eindeutig, weil sie nicht erst auf einer Konferenz beschlossen wurden. "