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Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

verlorenes Schaf

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Für unsere Landwirtschaftsausbildung haben wir ein Paar Schafe geschenkt bekommen. Leider ist uns eins der beiden direkt aus dem Stall davongelaufen. Obwohl ein Lehrer und einige Schüler gleich hinterherliefen konnte es nach einer Weile in einem benachbarten Feld verschwinden. Wir haben tagelang überall nachgefragt bei den Nachbarn, doch niemand hatte es gesehen. Wir waren alle sehr traurig, daß unsere Bemühungen Schafe zu züchten so schnell beendet waren. Doch diese Woche brachten Nachbarn das verlorene Schaf zurück, was für eine Freude! Leider ist es sehr krank und wir wissen noch nicht ob es wieder gesund wird. So war es auch mit einem unserer Jungs, der nach Hause fahren durfte. Er hat sich nachts mit anderen auf der Strasse rumgetrieben und wurde gleich ins Gefängnis eingesperrt. Schon in der Schule hatte er große Probleme sich an Regeln zu halten. Als er endlich wieder zu uns zurück kam, war er erst mal sehr krank und musste einige Tage stationär ins Krankenhaus. Das hat u

Auf den Zahn gefühlt

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Der Schulstart verlief schleppend. Ein Schüler kam erst Ende der ersten Woche wieder zurück. Doris lag mit Malaria und Grippe im Bett. Mein Laptop hat nach einem Update nicht mehr funktioniert und ich verbrachte Stunden damit alles wieder herzustellen. So mussten wir unsere Kräfte erst wieder sammeln, denn in der vergangen Woche war richtig viel geboten für unsere Jungs und viele Jungs von der Strasse in Morogoro: Zwei ehemalige Safina Jungs haben drei Tage lang auf den Strassen von Morogoro Kontakte zu Kindern geknüpft, die sich hier mit Gelegenheitsarbeiten durchschlagen. Ein paar Gesichter waren uns schon von unseren Besuchen auf dem Markt bekannt. Denn diese Woche war  zwei Tage lang ein Team von Zahnärzten zu Besuch, die ganz besonders armen Kindern mit Zahnproblemen helfen wollen. Da wir ja nicht sehr viele Jungs hier wohnen haben, sind wir auf die Strasse gegangen um die kleinen Patienten zu finden und haben auch in anderen Gemeinden und in unserem Dorf zu Safina ein

Ruhe für die Seele

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Nach einer nicht enden wollenden Fahrt, zu sechst, über sehr schlechte Straßen in einem alten klappernden Auto waren wir endlich da. Ein paar Tage sich bedienen lassen, sich um nichts kümmern müssen, wie erholsam. Die Brandung ist laut zu hören in der Nacht, als wir uns in unseren aus Zeltbahn gebauten Hütten ausruhen. Am nächsten Tag als die Sonne aufgeht ist sie wieder da, die Flut. Das warme Wasser lädt zum Baden ein, bevor die Sonne später wieder erbarmungslos vom Himmel sticht. Dann sitzen wir im Schatten und lesen ein Buch: "Die Kunst des reifen Handels" beschäftigt mich und in Gedanken überlege ich wie wir den jungen Männern bei Safina in Morogoro helfen können reife Persönlichkeiten werden zu können. Während ich noch nicht von der Arbeit abschalten kann, hat Christina einen von den aus Zollenreute gespendeten Laptops (vielen Dank!!) angeschaltet und arbeitet weiter. Ihre Semesterferien verbringt sie zwar bei uns, aber nicht um nur Urlaub zu machen. Für ihr Studium