Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2017 angezeigt.

erwachsen genug?

Bild
Wir sind es ja schon fast gewohnt, dass hier lautstark gefeiert wird, meist mit großen Lautsprechern, die man kilometerweit hören kann. Um so erstaunter war ich als ich diese Woche an einem Morgen ein richtiges Trommelkonzert hörte, das bis Abends nicht aufhörte. Unser Nachtwächter erklärte mir, das dies zu einem uralten Ritual des Erwachsen werdens gehört. Aber erwachsen wird man nicht an einem Tag, dazu braucht es Zeit. Doch irgend wann darf man dann endlich auch die Dinge benutzen, die bisher den Erwachsenen vorbehalten waren. Da bekommt der Masai sein Schwert, der Cowboy seinen ersten Colt, der junge Mann in Morogoro (mit Vermögen) kauft sich ein Motorrad und der Oberschwabe, was bekommt der? Na wenn er denn sein Häusle schon fertig hat braucht er Holz für den Ofen und dann brauch jeder richtige Mann  - eine Motorsäge! Bei mir hat es etwas länger gedauert erwachsen zu werden. Denn wir hatten einen Pelletofen. Hier bei Safina brauchen wir das Holz auch nicht zum einheizen (puh es

christmas around the world

Bild
 Eine sehr intensive Zeit und ein Weihnachtsfest mit vielen Eindrücken aus ganz verschiedenen Kontinenten liegen hinter uns. An Heilig Abend konnten wir bei einem englischsprachigen Gottesdienst mitmachen mit Liedern und Geschichten aus England und Amerika.  Bei Safina begegnen uns ganz andere Lieder und auch Frömmigkeitsformen. Über das Internet sind wir verbunden mit vielen lieben Menschen vorallem in Deutschland, die uns diesmal ganz besonders mit hinein genommen haben und uns Anteil gegeben haben an ihrem Fest. Die Fülle von Bildern war noch nie so groß und wir brauchen Zeit, um das alles zu verarbeiten. Vielen Dank Euch allen, die ihr an uns gedacht habt und auch Anteil genommen habt an unseren Eindrücken. Doch es gibt hier auch einige Menschen, für die der Alltag einfach weitergeht. Viele arbeiten auch an Weihnachten, weil sie keine Christen sind oder weil sie es müssen. Doch ganz viele feiern schon ein großes weltumspannendes buntes Fest. Jeder etwas anders und mit vielen

Kehrwoche

Bild
Noch eine Woche bis Weihnachten. Zeit um sich vorzubereiten und sauber zu machen. Hier ist man sowieso immer am Putzen mit all dem Staub oder dem Schlamm beim Regen. Doch diese Woche ist es anders, denn es sind nicht irgend welche Gäste die kommen, es ist jemand besoderes auf den wir warten. Viele zieht es nach Hause diese Woche, zu den Eltern und Großeltern. Auch unsere Jungs sind soweit vorhanden in ihren Ursprungsfamilien in dieser Zeit. Es wird zusammen gefeiert und vorallem gut gegessen. Geschenke stehen nicht so im Mittelpunkt. Wenn dann die Familie zusammen ist gibt es aber jede Menge Familienfeste, wie Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten. Die Gottesdienste dauern dann lange. Man hat Zeit füreinander. Doch mit allem äußeren Saubermachen und Schmücken, sollte auch die Ein-Kehr nicht zu kurz kommen. Ein inneres Aufräumen und Reinigen tut unseren Seelen gut. Wie sollten wir uns freuen können an diesem Fest, wenn wir all unseren Ballast mitbringen? Wie sollten wir die Zeit mit der

weiter lernen

Bild
Nun liegt das Päckchen für unsere Lehrer auf dem Tisch, das sie in den Weihnachtsferien beschäftigen wird. Das ist der Stapel Bücher der nächstes Jahr unterrichtet werden soll. Nachdem zwei ehemalige Safina Jungs, die nun mittlerweile einen Abschluss als Sekundarschullehrer haben, die letzten Monate hier die Primarschulabsolventen auf die Sekundarschule vorbereitet haben, steht nun für nächstes Jahr ein weiterer Schritt in Richtung Berufsschule auf dem Programm. Da es einige junge Männer gibt die schon zu alt für eine normale Oberschule sind, werden sie bei uns unterrichtet. Sie können die 4 Jahre Oberschule als Erwachsenen Bildungsprogramm in nur 2 Jahren abschließen. Eventuell können wir auch gleichzeitig noch die Landwirtschaftsausbildung starten. Um eine Berufsschule zu gründen müssen einige bürokratische und personale Hürden überwunden werden, an denen wir weiter arbeiten werden. Doch vergangenen Freitag habe ich die richtige Person dafür getroffen. Gegenüber unserem Haus ist

Tür auf !

Bild
 Heute stehen sie wieder offen, diese Kirchentüren, wo wir heute im Gottesdienst waren. Vieles wird hier fest verschlossen, denn es gibt leider Grund dafür fest abzuschließen. Denn nur zu oft macht man hier Erfahrungen mit ungebetenen Gästen. Während wir heute im Gottesdienst keine Kerzen angezündet haben und auch keine Advendslieder gesungen haben, sind wir doch sehr herzlich empfangen worden. Es ist schön wenn einem die Tür offen steht. Erstaunt hat uns auch die Kollekte dieser Gemeinde mit etwa 50 Gottesdienstbesuchern kommen in der Woche etwa 100 Euro zusammen. Auch die Geldbeutel werden hier gut geöffnet. Zwar haben wir drinnen mindestens so geschwitzt wie drausen (bei 35° im Schatten) aber durch die offenen Türen war die Luft doch etwas in Bewegung. Kaum zu Glauben, dass heute der erste Advent sein soll. Damit wir das nicht vergessen hat Doris noch einen Advendskranz gebastelt und auf den Frühstückstisch gestellt, mit frischen Zweigen aus unserem Garten. Menschen machen ihre