Gebetsgruppe

Gestern Abend haben wir noch eine Familie kennenlernen können hier in Morogoro, die Safina schon sehr unterstützt hat bevor hier gebaut werden konnte. Nach einem langen Tag wurden wir noch ins Wohnzimmer eingeladen um uns zu unterhalten. Aber wir gingen nicht auseinander bevor der Hausvater uns noch aufgefordert hat miteinander zu beten. Es wird hier viel gebetet, es gibt viel zu bereden mit Gott. Vieles wofür wir dankbar sein können, aber auch vieles was uns Angst macht. So hat uns ein besonderes Gebtsanliegen aus der Whatsapp-Gruppe eines Frauengebetsfrühstücks hier in Morogoro erreicht. Es kam mitten in der Nacht: Wer auch immer jetzt noch wach ist, bitte betet für uns in unserem Garten sind Diebe mit Schusswaffen..." Es wurde tatsächlich geschossen in dieser Nacht, unser Nachtwächter hat es auch mitbekommen, denn die Familie wohnt nicht weit von uns weg. Gott sei Dank wurde niemand verletzt und die Diebe kamen auch nicht ins Haus und haben "nur" ein Motorrad gestohlen. Die Familie saß zusammen und hat den Psalm 121 gebetet. Diese Woche in der Safina Gruppe erfahren wir, dass einem anderen Mitarbeiter das Handy gestohlen wurde. Es tut gut zu wissen, dass andere für uns beten. Auch hier sind Frauen gut im sich Vernetzen und treffen sich jeden Monat zu einem Gebetsfrühstück. Da kommen Frauen verschiedenster Nationalitäten und Konfessionen zusammen und tauschen sich aus. Eine Frau erzählt von ihrem Nachbarn mit islamischen Wurzeln, der angefangen hat Bibel zu lesen. Er hat an unserem Gartentor das Schild mit dem Psalm 121 gesehen. Zuhause hat er gleich nachgelesen was da steht und es hat ihn so ermutigt den Weg im Glauben weiterzugehen.
Es tut gut verbunden zu sein über unsere Handys und zur Familie und Freunden weiter Kontakte pflegen zu können. Doch es ist noch viel besser zu wissen, dass Gott uns hört auch wenn alle anderen Netze zusammenbrechen.
Doch hier wird auch reichlich davon gebrauch gemacht Gott zu loben und zu danken, wenn sich Menschen treffen. Das Gebet ist nichts aufgesetztes, etwas was man nur alleine oder nur in der Kirche machen könnte. Und so wird man hin und wieder dazu aufgefordert zu beten, für bestimmte Anliegen oder auch um eine Besprechung oder den Tag abzuschließen.

"Durch Gebete weicht der Staub von der Seele und die Last vom Gewissen und die Angst aus dem Herzen."
- Hermann von Bezzel -

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