Blick nach vorn!

Vergangene Woche haben wir beobachten dürfen, wie viele unserer Nachbarn beim Safina Gelände ihre Felder vorbereiten. Nach dem ausführlichen Regen ist der Boden nicht mehr so hart und die Bauern wollen alle ihr Feld bestellen. Doch auch hier ist so ein Bild mit einem Paar Jochochsen selten geworden. Nur ein paar Meter weiter hat ein Traktor auch unser gepachtetes Feld umgeackert. Das ging viel schneller und hat nicht so viel Mühe gekostet, wie mit den Ochsen. Wir warten mit der Saat noch bis zur großen Regenzeit im März. Dann werden wir mit allen Schülern zusammen das Feld bestellen.  Bis dahin gibt es aber noch viel Arbeit. Endlich hat unser Wohnhaus außen Türen bekommen, doch die Fenster und Innentüren fehlen noch. Morgen sind hoffentlich die ersten Schultische fertig. Die Anmeldungen müssen bearbeitet werden, Formulare ausgefüllt. Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen und feiern was wir schon erreicht haben. Und manches geht langsamer als wir es gerne hätten, denn Mitarbeiter waren krank oder deren Angehörige. In so einer Situation verliert man leicht das Ziel aus den Augen. 
Immer wieder stelle ich fest, wie leicht sich Menschen im Alltag ablenken lassen oder nur damit beschäftigt sind alte Geschichten aufzuarbeiten anstelle nach vorne zu blicken. Es gibt so viele andere Projekte die auch gut sind, aber eben nicht zentral.
Die Menschen  auf dem Bild hier oben wissen noch genau, dass die Ackerfurche nicht gerade werden kann, wenn man nicht ihr Ende im Blick behält. Ihnen ist das biblische Bild aus dem Lukas Evangelium nicht fremd. Jesus nimmt dieses Bild auf und überträgt es auf unsere Arbeit im Reich Gottes. Wer anfängt für Gott zu arbeiten und sich dann von irgendetwas ablenken läßt, kann Gottes Auftrag nicht ausführen. Welche Nebensächlichkeiten lenken meinen Blick ab, von dem was meine Aufgabe ist?
»Wer die Hand an den Pflug legt und dann zurückschaut, 
ist nicht brauchbar für das Reich Gottes.« Lk 9,62

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