Abwasch

Diese Woche war der Abwasch wieder ein Thema, denn das ist eine Arbeit die nicht so beliebt ist und mancher drückt sich gerne davor.
Dazu geht uns gerade manchmal das Wasser aus, da so viel auf der Baustelle benötigt wird.
Doch es hat sich mal wieder gezeigt, wie wichtig sauberes Geschirr ist. Wir hatten die Woche  einige Typhus Fälle und der Grund dafür ist oft ein Hygieneproblem. Wenn das Geschirr nicht gleich gespült wird, können sich auf den Essensresten Keime wunderbar vermehren. Wird es dann nur schnell mit kaltem Wasser abgespült, wird es gefährlich. Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten sich anzustecken. Doch unsere Jungs haben hoffentlich wieder etwas dazu gelernt, dass einfache Arbeiten auch wichtig für die Gesundheit der ganzen Gruppe sind.
Wir freuen uns, dass wir nun Unterstützung von unserer neuen Kollegin Susanne von CFI bekommen, die jetzt nach ihrem Sprachkurs nach Morogoro gekommen ist um Hauswirtschaft und Kochen zu unterrichten. Noch wohnt sie in unserem Gästezimmer, doch die nächsten Tage kann sie in ihr Haus umziehen. Dass sie zupacken kann hat sie schon bei uns zu Hause bewiesen, wo sie gerne beim Abwasch behilflich ist.

Ja wir haben auch keine Spülmaschine und keine Angestellten, die das übernehmen würden. Das war anfangs schon etwas lästig, doch wir haben uns daran gewöhnt. Jannis oder Franziska wechseln sich abends beim Abtrocken ab und wir hatten schon manches gute Gespräch in der Küche, das sonst womöglich gar nicht stattgefunden hätte. Wie wichtig sind solche Anlässe wo wir ganz unverbindlich mal jemandem erzählen können, was uns so beschäftigt. Manchmal hören wir uns beim Abwasch auch zusammen gute Musik an. Dann wird nicht nur das Geschirr sauber, sondern wir können auch gleich entspannter in den Feierabend gehen.

"Als ich den Schmutz von den Tellern wasche, erinnere ich mich daran, Gott meinen eigenen Schmutz vor die Füße zu legen."
- Bianca Bleier -

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