schwierige Wegstrecke

Die letzten Tage haben wir viel Regen bekommen. Der Weg zu unserer Schule ist ganz aufgeweicht. An ein paar Stellen kommt man gerade nur mit einem Geländewagen durch.
Mir macht das sogar Spass durch den tiefen Matsch zu brettern, auch wenn ich dann merke, daß ich gerade erst wieder eine Spritze in den Po bekommen habe. Nach Ostern hat mich die Malaria nochmal erwischt und Tabletten haben nicht geholfen. Mit den Spritzen wird es aber langsam besser. Zu der Krankheit kam noch ein Ausnahmezustand bei uns in der Schule. Unser Erzieher war mit einem seiner Kinder im Krankenhaus in Dar. Einer unserer Schüler hatte einen psychischen Absturz und musste ins Regionalkrankenhaus eingewiesen werden und muss dort nun täglich (auch von uns) versorgt werden. Gott sei Dank kamen uns andere Safina Mitarbeiter zur Hilfe und Doris konnte während meiner Krankheit manches ausgleichen. Heute morgen haben sich auch wieder zwei Schüler krank gemeldet und ich konnte sie zur Behandlung ins nächste Krankenhaus bringen. Unser Erzieher ist wieder da und packt mit an um noch die fehlenden Medikamente zu besorgen. Jeden Tag gibt es viele kleine Dinge zu erledigen, die sonst niemand erledigen würde. Gott schenkt neue Kraft dafür und nach dem langen Regen kommt wieder die Sonne durch.

Kleine Liebesakte werden zu einem Flüstern seiner Herrlichkeit inmitten unserer Alltäglichkeit.
- Katie Davis Majors -

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